Über uns

Ein Mietpreis von 6,50 Euro pro Quadratmeter für eine komplett sanierte Wohnung – das ist keine Utopie, sondern bei der Eisenbahner-Baugenossenschaft der Normalfall. Die Beitrittsgebühr und die obligatorischen Genossenschaftsanteile zahlen die zukünftigen Mieter da gerne – zumal auf die Genossenschaftsanteile jährlich eine kleine Dividende ausgezahlt wird. Für den Vorstand sind die günstigen Mieten eine Selbstverständlichkeit. Denn, so erklärt er: „Wie bei unserer Gründung sind wir noch heute der Idee der Solidarität verpflichtet.“
59 Eisenbahner schlossen sich im Januar 1920 zusammen, um die auch unter den Beschäftigten der Deutschen Reichsbahn grassierende Wohnungsnot zu lindern. Der erste Weltkrieg und die dem unterlegenen Deutschland aufgebürdeten Reparationszahlungen hatten die einheimische Industrieproduktion einbrechen und die Arbeitslosigkeit nach oben schnellen lassen. Der Wohnungsbau geriet ins Stocken. Die im Eisenbahnausbesserungswerk und am Hauptbahnhof beschäftigten Arbeiter nahmen mit der Gründung der Genossenschaft deshalb ihr Schicksal einfach selbst in die Hand. Ziel war, eine Siedlung mit „gesunden, zweckmäßig eingerichteten und schönen Wohnungen mit Garten zu billigem Preis“ zu schaffen.
Die genossenschaftliche Bautätigkeit ging auch in den Folgejahren weiter – trotz Einschränkungen durch galoppierende Inflation, Währungsreform und Weltwirtschaftskrise. Zehn Jahre nach ihrer Gründung hatte die Eisenbahnerbaugenossenschaft bereits 95 Häuser mit insgesamt 170 Wohnungen errichtet, die noch heute prägend für die Waldkolonie sind und mittlerweile unter Denkmalschutz stehen – als „Zeugnis einer Stadterweiterung der 1920er Jahre nach den Prinzipien genossenschaftlicher Ideen der Lebensreformbewegung“, wie es der denkmalpflegerische Leitfaden zur Waldkolonie formuliert. Eine Auszeichnung, die für den heutigen Vorstand zugleich eine Bürde ist, da Modernisierungsmaßnahmen eng mit dem Denkmalschutz abgestimmt werden müssen.

Die EBG auf einen Blick

100.000
Jahresüberschuss 2021
850.000
Instandhaltungsleistungen 2021
1.300
Mitglieder
600
Wohnungen

Vorstand

Andreas Westenburger

Geschäftsführender Vorstand

Gerold Schilling

nebenamtlicher Vorstand

Andreas Schug

nebenamtlicher Vorstand

Aufsichtsrat

Klaus Wrbanatz

Aufsichtsratsvorsitzender

Prüfungsausschuss

Wolfgang Nettelbeck

stellv. Aufsichtsratsvorsitzender

Bauausschuss

Anette Sajonz

Schriftführerin

Prüfungsausschuss

Peter Kirschner

Prüfungsausschuss

Dr. Kirsten Brettmann

Bauausschuss

Martin Trillig

Wohnungsausschuss

Ursula Völker

Bauausschuss

Susanne Seipel

Wohnungsausschuss

Nils Jährling

Wohnungsausschuss

Verwaltung

Bürozeiten:
Mo. – Do. 9.00 – 12.00 Uhr sowie 14.00 – 15.30 Uhr
Fr. 9.00 – 12.00 Uhr

Birgit Walter

Mitgliederbetreuung

walter@ebg-da.de
Tel.: 06151 – 891560

Petra Breitschuh

Wohnungsverwaltung

breitschuh@ebg-da.de
Tel.: 06151 – 870770

Türkan Kacar

Leiterin Rechnungswesen

kacar@ebg-da.de
Tel.: 06151 – 893425

Technisches Gebäudemanagement

Bernd Glock

Teamleiter

regie@ebg-da.de

Peter Heubl

Karim Koubaa

Sascha Schwab

Geschichte der EBG Darmstadt

Am 17. Januar 1920 wurde die „Gemeinnützige Eisenbahner-Baugenossenschaft Darmstadt“ gegründet.

In der Satzung wurden die gemeinnützigen Aufgaben der Genossenschaft festgeschrieben. 59 Genossen schrieben sich in die Gründungsliste ein. Es konnte von der Stadt Darmstadt ein 44.000qm großes Grundstück in der Waldkolonie erworben werden.

Die ersten Wohnungen konnten 1921 im Rodensteinweg und Mettegangweg bezogen werden. Es folgten die Häuser im Dornheimerweg und in der Rabenaustraße.

Durch die Währungsreform konnten erst 1924 die Häuser im Illigweg und die restlichen Parzellen im Rodensteinweg und Mettegangweg bebaut werden.

Die Bilder zeigen die ersten Häuser in der Waldkolonie.

1929 entstanden die ersten Klinkerbauten mit Flachdächern außerhalb der Waldkolonie. So auch das „Mehrfamilienhaus“ in der Otto-Wolfskehl-Straße 32, welche in der Folgezeit in Goebelstraße umbenannt wurde und die heutige Geschäftsstelle der Baugenossenschaft beherbergt. Das Mehrfamilienhaus in der Riedlingerstraße 4-8 ging dann mit seinen vollwertigen vier Stockwerken ein wenig höher hinaus.

Das Bild zeigt die Geschäftsstelle der EBG heute.

Einen wirklich guten Grund zu feiern hatten die Gründungsväter im Jahr 1930: Zehn Jahre nach Unterzeichnung der Gründungsurkunde waren „161 Wohnungen und ein Verkaufsladen mit 130 qm Grundfläche“, wie die damalige Festschrift auswies, erstellt.

1932 konnten 62 Wohnungen in 46 Häusern der Rüdesheimer Straße und im Haardtring bezogen werden. Während der Zeit des „Dritten Reiches“ bis Ende des Krieges konnten nur 15 Häuser im Traubenweg gebaut werden.

Nachdem sich die Baugenossenschaft intensiv dem Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Wohnungen gewidmet hatte, konnte sie 1950 ein Grundstück in der Bismarckstraße von der Stadt Darmstadt erwerben.

Nach dem Bau von 19 Wohnungen und drei Läden in der Bismarckstraße entstanden 1952 66 Wohnungen und ein Ladengeschäft in der Julius-Reiber-Straße 44 und der Dolivostraße 1-7.

Im Jahr 1958 entstand das Hochhaus im Haardtring 336A, zwischen 1962 und 1964 jenes im Donnersbergring 45.

In den Jahren 1960 bis 1985 wurden 166 Wohnungen in 18 Häusern hergestellt.

Ab 1985 gab es keine Neubautätigkeiten, bis heute wird größter Wert auf Renovierung und Sanierung des Wohnungsbestandes gelegt.

 

2020 wurde die Eisenbahner-Baugenossenschaft Darmstadt eG stolze 100 Jahre alt. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten leider keine Jubiläums-Feierlichkeiten stattfinden.

2021 wurde die umfassende Sanierung der Liegenschaft im Dornheimer Weg 65-67 in der Waldkolonie abgeschlossen. Im Zuge der Arbeiten wurde die Fassade saniert, eine Gegensprechanlage eingebaut und das Vordach sowie der Eingangsbereich erneuert.

Ebenfalls 2021 hat die EBG ihre Website überarbeitet und live geschaltet.

2020: 100 Jahre EBG